Code of Conduct
Rassismus ver(un)sichert. Aus diesem Gedanken heraus organisieren wir in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig das Gefahrenzonen-Festival 2023. Es geht um Sicherheit und Verunsicherung. Um Ängste und Gewalt. Um Widerstand und Solidarität.
Mit dem Festival wollen wir einen Ort schaffen, an dem wir voneinander und übereinander lernen. Einen Ort, an dem wir in Austausch gehen wollen. An dem wir Probleme als Probleme adressieren und dann Strategien entwickeln. Einen Ort, an dem wir Spaß haben und Freude teilen. An dem Hoffnung wachsen kann. Einen Ort, an dem wir Geschichten teilen können – jene, die wir kennen und jene, die bisher ungehört geblieben sind.
Diese Geschichten, auch die Schmerzen, wollen wir achten und respektieren. Unser Festival strebt an, ein geschützter(er) Ort vor Diskriminierung und Gewalt zu sein. Absolute Diskriminierungsfreiheit können wir nicht versprechen. Unsere Haltung lebt von der Offenheit, in einen ständigen Reflexionsprozess zu gehen und zu verstehen, dass wir alle immer Teil der uns umgebenden Machtstrukturen sind. Somit gilt es, in unseren Begegnungen achtsam zu bleiben. Die tief in uns eingeschriebenen Ungleichheiten zu erkennen und anzunehmen. Umgänge zu finden. Und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Trotzdem ist für uns klar: Explizit rassistische, antisemitische, sexistische, queerfeindliche, ableistische und körperdiskriminierende Aussagen sowie jegliche Formen von rechter Gewalt haben keinen Platz auf unserem Festival. Dies beinhaltet völkische sowie nationalistische Äußerungen, Symbole und Ästhetiken.
Alle Menschen sind willkommen. Wir freuen uns besonders auch darüber jene Menschen zu erreichen, die bisher wenig oder keine Berührung mit Rassismus- und / oder Machtkritik haben. Auf unserer Website findet ihr Materialien, die in das Thema einführen oder auf weitere Wissensangebote verweisen.